Zuerst einmal das Wichtigste: Einen festen Ernährungsplan habe ich nicht und ich folge auch keiner strikten Diät o.ä. Diäten sind, zumindest aus meiner Sicht, nur Methoden, kurzfristig abzunehmen und ihr Erfolg ist eher mäßig, die Resultate sind nicht dauerhaft. Viele Diäten basieren sogar auf sehr einseitiger Ernährung, sodass der Körper durch einen tatsächlichen Mangel an bestimmten Nährstoffen nicht wirklich abnimmt, sondern eher abbaut - nämlich nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse. Und das ist, wie ich finde, eher suboptimal.
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Schokomüsli mit Bananen |
Ernährungsumstellung in 5 Schritten
Deshalb habe ich vor einiger Zeit meine Ernährung etwas umgestellt, sodass mein Körper mit dem versorgt wird, was er braucht und ich mein Gewicht langfristig halten kann. Dabei habe ich folgendes getan:
1. Ich habe angefangen, noch mehr selbst zu kochen und zu backen. Jeden Abend gibt es bei uns eine frisch gekochte, warme Mahlzeit. Selbst wenn es manchmal nur Spaghetti mit Tomatensoße sind, ist das dennoch besser, als schnell was in die Mikrowelle zu werfen. So kontrolliere ich, welche Zutaten in mein Essen kommen und welche nicht. Zusatzstoffe, die z.B. den Appetit anregen (wie Glutamat) haben so keine Chance, mein Essen macht mich satt - und das dauerhaft.
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Spaghetti (halb Vollkorn/halb Weißmehl) mit veganer Bolognese-Soße |
2. Einen „Essensplan“ zu erstellen hat mir auch sehr geholfen. Ich plane jede Woche, was ich die kommende Woche über kochen möchte. So plane ich dann zum Beispiel ein, vor einem stressigen Tag etwas mehr zu kochen, sodass ich, wenn ich mal spät heimkomme, mir nur noch etwas aufwärmen muss. Und ich stelle sicher, dass ich immer alles im Haus habe, was ich brauche und, dass alles, was ich kaufe, auch tatsächlich gebraucht wird. So spare ich nebenbei noch Geld, denn es kommt nichts um.
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Früchtemüsli mit frischen Erdbeeren |
3. Jeder Tag beginnt mit einem Frühstück. Und das sollte möglichst gesund sein. Klar muss es auch bei mir morgens schnell gehen, aber ein paar Blaubeeren in’s Müsli werfen oder kurz noch Erdbeeren für den Frühstücksbrei schneiden dauert nicht lange. So habe ich dann das Gefühl, mir selbst etwas Gutes zu tun. Am Wochenende wird dann bei uns öfter mal ausgiebig gefrühstückt, aber dann halte ich mich meist an Tipp Nr. 1 - selbst machen. Ich mache Pancakes, Hashbrowns, French Toast oder Waffeln und investiere das bisschen an Zeit gerne, weil ich dann weiß, was ich meinem Körper gebe.
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Pancakes mit Sirup |
4. Was bei mir aber nicht fehlen darf, obwohl es ungesund ist, ist eine Nachmittagssüßigkeit. Ich genieße es sehr, nach dem Mittagessen eine Kleinigkeit zu naschen. Das ist etwas, auf das ich nicht verzichten möchte. Und so finde ich es wichtig, dass man sich nicht alles verkneift und verbietet, um einer Diät hinterherzurennen und dann doch schwach zu werden. Ein bisschen Lebensqualität und Genuss müssen auch noch sein! Jedoch versuche ich, diese kleinen Sünden bewusst zu genießen und mich deswegen nicht schlecht zu fühlen, um so Einbrüchen und Heißhungerattacken aus dem Weg zu gehen.
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Halloumi-Burger |
5. Schlussendlich habe ich noch meinen Fleischkonsum reduziert. Wir verzichten zuhause komplett auf Wurst und essen auch sonst sehr wenig Fleisch. Meistens nur, wenn wir bei Leuten zu Gast oder unterwegs sind - und wenn uns mal nach Lasagne ist, gibt es die zwar, aber eben nicht oft. Auf diese Weise habe ich viele neue Gerichte kennen und lieben gelernt. Ich habe endlich angefangen, mehr Gemüse zu essen und finde es gar nicht mehr so schlimm, wie ich anfangs dachte. Ich habe das Gefühl, meinen Körper auf diese Weise vielseitiger und frischer zu ernähren.
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Omelett mit Ziegenkäse und frischem Spinat |
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Spaghetti (halb/halb) mit Ziegenfrischkäsesoße, Frühlingszwiebeln und Tomaten |
Langfristige Erfolge
Diese fünf Tipps berücksichtige ich nun seit gut einem Jahr. In den ersten 1-2 Monaten habe ich so ca. 4kg verloren - und die sind bis heute weggeblieben. Ich habe keine Probleme, mein Gewicht zu halten, selbst, wenn ich wegen einer Erkältung mal zwei Wochen nicht zum Sport kann. Ich fühle mich gesünder, bin seltener krank und habe (und das fasziniert mich) endlich lange und starke Fingernägel. Deshalb glaube ich, hier meinen Weg gefunden zu haben. Selbstverständlich wird es dem ein oder anderen nicht liegen, aber ich glaube, dass man durch diese Art der Ernährung die meisten Diäten getrost vergessen kann.
Jetzt interessiert mich natürlich: Worauf achtet Ihr bei Eurer Ernährung? Folgt Ihr einer speziellen Diät? Und habt Ihr vielleicht Tipps, die noch ergänzt werden müssten? Falls Euch Ernährung über diesen Blogpost hinaus interessiert, folgt mir einfach bei Instagram (
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Alles Liebe,
Eure Amanda